20 Mrz Domainwechsel ohne Rankingverlust – Das gilt es zu beachten!
Wie so oft im Leben, ist manchmal eine neue Orientierung vonnöten, um im Haifischbecken des World-Wide-Webs bestehen zu können.
Dies kann bedeuten, dass ein Serverwechsel vakant wird, der die Performance der Webseite verbessern soll. Schwieriger wird es dann, wenn die Domain gewechselt werden soll. Dieser Vorgang ist mit einigen Risiken verbunden. Ironischerweise erhöht sich das Problempotenzial sogar, wenn für die alte Domain im Vorfeld SEO-Maßnahmen betrieben wurden.
Domainwechsel die Definition
Soll die gesamte Webseite mit all ihren Inhalten einen „neuen“ Namen bekommen, bedeutet dies einen Domainwechsel. Dies gilt auch für den Fall, dass ein Zusatz in den Firmennamen aufgenommen werden soll.
Beispiel:
Alte Domain – www.musterfirma.de
Neue Domain – www.musterfirma-wuppertal.de
Wieso Domainwechsel?
Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Nehmen wir z.B. eine Fusion und eine damit einhergehende Umfirmierung. Ebenso kommen (marken)rechtliche Diskrepanzen, fehlerhafte Domain/Inhalte und eine gewünschte regionalere Ausrichtung als Gründe für einen Domainwechsel infrage.
Probleme durch Domainwechsel
Das Vertrauensproblem: Google kennt die Seite unter der neuen Domain schlichtweg nicht mehr. Da ändern auch identische Inhalte nichts. Dies bedeutet, dass der Suchmaschinenriese ganz von vorne anfangen muss die Nutzersignale auszuwerten.
Kosten und Aufwand: Auch im Nachgang zum Domainwechsel werden noch einige Arbeitsstunden anfallen. URL’s in sozialen Netzwerken, E-Mail-Signaturen oder auch auf dem Briefpapier müssen geändert werden. Desweiteren können Anpassungen an Werbeprogrammen oder Formularen zu Zeitfressern avancieren.
Der Weg ist das Ziel
Planung ist das halbe Leben, so auch beim Domainwechsel. Im Vorfeld muss genau überlegt werden, ob wirklich alle Verzeichnisse und Unterverzeichnisse mit umziehen sollen. Ebenso ist es wichtig zu schauen, ob die technischen Gegebenheiten stimmen und die Webseite unter der neuen Domain fehlerfrei laufen kann. Am allerwichtigsten ist es jedoch, dass ALLE Adressen der alten Domain per Response Code 301 auf die neue Adresse weitergeleitet werden müssen.
Domainwechsel ohne Rankingverlust –Geht das?
Ein Domainumzug ohne jegliche Einbußen ist ein schweres Unterfangen. Dies liegt vor allem hierin begründet, dass es manche Faktoren gibt, die sich selbst nicht beeinflussen lassen. Um dennoch ohne großen Verlust zur neuen Domain zu kommen, gibt es einige Tipps und Kniffe, die zu beachten sind.
1. URL-Weiterleitungen
Wenn nicht schon in den Vorbereitungen passiert, dann wird es höchste Zeit, eine 301-Response einzurichten. Bleibt die Webseite technisch unverändert und vollzieht lediglich einen Domainwechsel? In diesem Fall bleiben die Adressen der Unterseiten gleich. Diese Information ist insofern hilfreich, als dass auf der alten Domain dann eine globale Regel in der htaccess oder im Quellcode angegeben werden kann, der die Domains austauscht.
2. Umzug mithilfe der Google Webmaster Tools
In den Google-Webmastertools kann der Suchmaschine direkt mitgeteilt werden, dass die Webseite ab sofort unter einer neuen Domain zu erreichen ist. In den Konfigurationen/der Adressänderung kann unter der Voraussetzung, dass beide Seiten verifiziert sind, der Domainumzug bekannt gegeben werden. Optional kann in den Webmastertools auch eine Sitemap im XML Format eingereicht werden. Hierfür wird unter der neuen Domain im Punkt Optimierung /Sitemaps der Pfad zur Sitemap angegeben.
Tipp: Löschen Sie die alte Domain in den Webmaster Tools erst, wenn sicher ist, dass Google die neue ohne Einschränkungen indexiert hat!
3. Externe und Interne Verlinkung
Die interne Verlinkung liegt in den Händen des jeweiligen Webmasters, deswegen ist es kein Problem, diese zu prüfen und gegebenenfalls zu überarbeiten. Auch Links auf Sozialen Netzwerken oder eigenen Blogs sind mit ein paar Handgriffen geändert. Doch bei der externen Verlinkung stößt jeder Webmaster irgendwann an seine Grenzen. Externe Links können in wenigen Fällen von außen beeinflusst werden. Jedoch sollte jede Möglichkeit genutzt werden, die sich bietet. Beispielsweise in Online-Branchenbüchern oder städtischen Informationsportalen ist es in den allermeisten Fällen nicht nur möglich, sondern auch erwünscht, die Infos vollständig und auf dem neuesten Stand zu halten.
Tipp: Mit der Google-Site-Abfrage können Sie kinderleicht herausfinden, welche Ihrer Seiten indexiert sind!